Am Abend war das THW wieder einmal mit Sonder- und Wegerechten im Stadtgebiet unterwegs. Ziel war diesmal ein Gebäudekomplex in der Innenstadt, welches teilweise auch von einem Jugendclub genutzt wird. Hier stehen auch viele alte Gebäude, welches früher zu einen Schlachthof gehörten. Genau hier wurde eine Explosion und eine vermisste Schülergruppe gemeldet. Zahlreiche Pressevertreter waren schon am Einsatzort versammelt. Der Führungstrupp des THW richtete unverzüglich eine Führungsstelle sowie die Parkflächen für die THW Fahrzeuge ein. Gleichzeitig begann die Erkundung der Gebäude. Leider waren die möglichen Zugänge verschüttet und musste abgestützt und beräumt werden.
Leider musste der Einsatz abgebrochen werden, da sich ein undefinierbarer Geruch verbreitete. Somit wurde die Feuerwehr Schöpstal alarmiert, welche nach dem Eintreffen die Erkundung unter Atemschutz fortsetzte. Da Verletzte vermutet wurden, wurde schon frühzeitig das DRK mit seinem Sanitätszug alarmiert. Nach dem ersten Vermissten gefunden wurde und das Ausmaß des Unfalls abzusehen war, wurde zusätzlich die FFW Stadtmitte alarmiert, welche die Vermisstensuche und Rettung unterstützen. Leider kam es in der Nähe plötzlich zu einem Verkehrsunfall, wobei ein Fahrzeug in Brand geriet und auch durch die Feuerwehr gelöscht werden musste. Auch ein Veletzter musste mit Rettungsgerät aus dem anderen Fahrzeug befreit werden.
Alle Verletzten wurde durch Trupps der Feuerwehr und des THWs zur Verletztensammelstelle gebracht und dort medizinisch betreut.
Die Übung wurde erfolgreich beendet. Aber gerade durch den Umfang der Übung, viele Verletzte mit "echten" Verletzungen, viele Einsatzstellen, Dunkelheit und Qualm brachten nicht nur die Mannschaften in Schwitzen. Auch die Führungskräfte der einzelnen Organisationen mussten plötzlich zusammen funktionieren. Die war auch eines der großen Ziele dieser Ausbildung. Die Kommunikation unterschiedlicher Behörden und Organisationen zu proben. Nicht alles klappte sofort perfekt aber es wurde besser und das Übungsziel wurde erreicht.
Auch die Pressearbeit kam mit Fotos und Fernsehinterviews nicht zu kurz.
Nach einer kurzen Auswertung und einem lecken Essen rückten alle Kräfte in Ihre Unterkünfte ab.
