THW sprengt im Tagebaugebiet - THW Görlitz hilft

Am vergangenen Wochenende haben die Fachgruppen Sprengen der Ortsverbände Suhl und Bautzen ein zum Abriss freigegebenes Gebäude übungsmäßig gesprengt.

Auf dem Gebiet einer ehemaligen Gemeinde, die im Zuge der Tagebauerweiterung zurückgebaut wurde, bot sich die seltene Gelegenheit für eine Ausbildungssprengung innerhalb des THW Landesverbandes Sachsen, Thüringen. Denn die Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft (MIBRAG) stellte dem THW, wie schon einmal in 2013, dazu ein übrig gebliebenes Gebäude zur Verfügung.  

Zur Sprengung dieses Zweigeschossers bedurfte es allerdings einiger Vorbereitungen. So wurde das Gebäude bereits am Wochenende vorher mit rund 430 Bohrungen präpariert, die zur Aufnahme der Sprengladungen dienen sollten. Dank schwerer Technik und Manpower aus den Ortsverbänden Altenburg und Görlitz gelang dies den Spezialisten aus Suhl und Bautzen in nur wenigen Stunden. Am letzten Samstag wurden dann diese Bohrlöcher mit Sprengstoff versehen, wobei die beiden Fachgruppen durch weitere Sprengberechtigte aus dem Landesverband Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt sowie Helfern aus den Ortsverbänden Leipzig und Naumburg tatkräftig unterstützt wurden. Nachdem alle Sprengladungen angebracht und verkabelt waren, wurde das Gelände durch Absperrposten weiträumig abgesichert. Ab jetzt verfolgten die insgesamt 32 ehrenamtlichen Helfer, die vier hauptamtlichen Mitarbeiter, sowie Vertreter der MIBRAG das Geschehen aus sicherer Entfernung. Um 16 Uhr war es soweit,  dass der leitende Sprengberechtigte das Signal zur Zündung geben konnte. Einer markerschütternden Explosion folgte ein kurzes tiefes Grollen und in nur wenigen Sekunden versank das Gebäude wie berechnet in einer großen Staubwolke.

Nachdem sich die Sprengschwaden verzogen hatten, folgte eine gemeinsame Auswertung vor dem riesigen Trümmerhaufen. Fazit: Die Übung war erfolgreich, die Zusammenarbeit klappte auf allen Ebenen wie immer bestens und alle Verantwortlichen zeigten sich mit dem Geleisteten zufrieden. Gegen 16.30 Uhr wurde die Ausbildungsveranstaltung beendet und alle Kräfte und Mittel verlegten zurück in die jeweiligen Dienststellen.

Martin Mühle, THW Bautzen


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